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Der Saft des Superfoods Aronia

    Aroniabeere

    Was ist Aroniasaft?

    Die Aroniabeere wird im deutschsprachigen Raum auch als Apfelbeere bezeichnet. Sie hat etwa die Größe einer Erbse. Die schwarz-violette Scheinbeere gehört zu der Familie der Rosengewächse. Aus den dunklen Apfelbeeren wird der Aroniasaft gewonnen. Kennzeichnend für den Nektar ist der herbe, süß-säuerliche Geschmack. Eine weitere Eigenschaft des Saftes ist die charakteristisch tiefrote Farbe.

    Wie wird Aroniasaft hergestellt?

    Die Herstellung eines Saftes empfiehlt sich erst ab einer großen Menge an Beeren. Bevor man mit der Verarbeitung beginnen kann, werden die Früchte entstielt und gewaschen.

    Die Gewinnung eines Nektars kann sowohl warm als auch kalt erfolgen.

    Warm hergestellter Saft

    Den Beeren werden genügend Wasser beigemengt. Dies köchelt gemeinsam etwa eine halbe Stunde. Anschließend werden die Früchte zerdrückt und die Massen wird über ein feinmaschiges Sieb gestrichen. Für das Entsaften sollten eventuell Handschuhe verwendet werden, da der Brei sehr stark färbt. Nachfolgend wird nun ausreichend Zucker beigefügt. Das gewonnene Konzentrat wird nochmals kurz aufgekocht. Danach wird die noch heiße Flüssigkeit in sterile Flaschen umgefüllt. Der Saft schmeckt noch säuerlich. Je nach Bedarf kann das Getränk noch mit diversen Säften, etwa Granatapfelsaft, verfeinert werden. Der Saftgewinn liegt bei 75 %.

    Kalt hergestellter Saft

    Die Beeren werden zuerst mit einem Mixer zerkleinert. Danach wird die Masse mit abgekochtem Wasser verrührt. Die Mischung benötigt etwa einen Tag zum Rasten. Anschließend wird das Mus durch ein gereinigtes Tuch gepresst. Zu guter Letzt wird der Mixtur noch ausreichend Zucker hinzugefügt. Die Saftausbeute liegt im Schnitt bei 80 %. Alternativ kann auch ein Entsafter verwendet werden.

    Es ist ratsam die fertig hergestellten Säfte möglichst kühl und fern von jeder Lichteinstrahlung zu lagern. Außerdem sollten die Getränke nach Möglichkeit schnell verbraucht werden, da der Saft schnell verdirbt. Empfehlenswert ist, dass die Mixtur in einem dunklen und lichtundurchlässigen Behältnis aufbewahrt wird.

    Wie wird Aronia angebaut?

    Ihren Ursprung hat den außergewöhnlichen Strauch in Nordamerika. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland ein großes Anbaugebiet für Aroniagewächse. Seit einigen Jahrzehnten gewinnt Aronia nicht nur auf großen Plantagen immer mehr an Beliebtheit, sondern auch in den eigenen Gärten sind Aroniapflanzen gern gesehene Stauden.

    Die Gattung umfasst zwei Laubstraucharten und einer Hybride. Die Sträucher werfen Laub ab und bilden Schößlinge.

    In den Gärten wird die Aroniapflanze für ihre leichte Pflege und ihre schöne Verfärbung im Herbst geschätzt. Außerdem ist das Gewächs kaum anfällig auf Pilze oder andere Krankheiten. Weiters ist die Aroniakultur sehr Standort-tolerant und frosthart. Zu bedenken ist allerdings, dass die Sträucher bis zu zwei Meter groß werden können. Des Weiteren sind lehmhaltige und sandige Böden unvorteilhaft.

    Die ballen losen Pflanzen werden klassischerweise im Frühling, vor dem Austrieb, oder im Herbst, nach dem Laubabfall, gepflanzt. Dabei ist zu beachten, dass die kahle Wurzel für eine Stunde ein Wasserbad bekommt.

    Das Loch für den Strauch wird etwas größer ausgehoben und der Grund wird ein wenig gelockert. Direkt vor dem Pflanzen sollte das Loch noch gegossen werden. Der Strauch wird gerade eingesetzt und anschließen wird die Grube befüllt. Dabei sollte die Erde gut angedrückt werden, um Luftlöcher zu vermeiden. Anschließend wird ein Gießrand gezogen und bei Bedarf erhält der Strauch noch einen Zuschnitt.

    Ein guter Tipp ist, je mehr Sonne die Aroniabeere erhält, desto mehr Fruchtzucker kann gebildet werden. Somit wird die Frucht süßer.

    Wie wird Aronia verarbeitet?

    Aroniabeeren werden selten roh gegessen, da sie einen auffälligen säuerlichen Geschmack haben. Die vielseitige Frucht wird oft als hervorragende Marmelade, Kompott oder Saft verarbeitet. Aronia verleiht diversen Süßspeisen ein charakteristisches Aroma.

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